counter

JHV 2010 und weiteres

23.04.2010

Am 22. April fand die Jahreshauptversammlung des Bürgervereins statt. Auf den Tätigkeitsbericht möchten wir hier verzichten, weil in „Unser Dorf“ laufend über unsere Aktivitäten berichtet wurde.

Anträge wurden nicht gestellt. Hans Riskes und Manfred Contzen bestätigten die korrekte Führung der Kasse. Johannes Hoffmann wurde mehrheitlich für zwei Jahre zum neuen zweiten Kassenprüfer gewählt.

Klaus Schrewe, der bisher als kommissarischer Kassierer tätig gewesen ist, wurde einstimmig als Kassierer gewählt.

Der Bürgerverein wird in diesem Jahr folgende Veranstaltungen anbieten, auf die jeweils gesondert hingewiesen wird:
Besichtigung der Weinbrennerei Dujardin, eine Stadtrundfahrt mit dem Bus durch Krefeld und einen Mundartabend.

Die ortsansässige Künstlerin Annedore Schiffer stellte ihr Projekt „Legionär trifft Frankenfrau“ vor. Ein möglicher Standort für die Skulptur wäre der Ortseingang von Gellep-Stratum (Düsseldorfer Straße / Fegeteschstraße), von Lank aus kommend. Die beiden Figuren sind ca. 1,70 mtr. hoch, bestehen aus ca. 2,5 bis 3,0 cm dickem Stahl und müssten auf einem Fundament verankert eingebaut werden.
Einstimmig wurde beschlossen, dieses Projekt so kostengünstig wie möglich in die Tat umzusetzen. Der Bürgerverein hätte die Materialkosten zu tragen. Nach Schiffers Meinung wäre es das einfachste, das Skulpturenpaar als Sponsorenobjekt zu finanzieren. Der Bürgerverein muss eine entsprechende Akzeptanz nachweisen, dass es sich bei dem Projekt um einen "besonders förderungswürdigen anerkannten kulturellen Zweck" handelt.

Bilder zum Projekt:
Standort für die Skulpturen

Standort für die Skulpturen


Die Gedanken, die sich die Künstlerin zu diesem Projekt gemacht hat:

Legionär und Frankenfrau

Unser Wohlbefinden ist in hohem Maße abhängig von unser Umgebung. Bebaute und unbebaute Natur und Landschaft wirken auf den Menschen. Auch der mitmenschliche Umgang in der Nachbarschaft wirkt sich direkt auf uns aus.
Der Mensch braucht mehr als seine Wohnung, sein Häuschen, seine Terrasse, seinen Garten. Die menschenfreundliche Siedlung bietet Plätze zum Treffen, zum Innehalten, zum sich Setzen und sich Ausruhen, zum Den- Blick- schweifen- lassen und sich Wohlfühlen.
Menschen brauchen Merkmale und Objekte, die zum Gespräch unter Nachbarn und zu Begegnungen einladen. Menschen brauchen Orte zum Verweilen.
Soziales Leben braucht Punkte, an denen man sich unverbindlich und freundlich trifft.
Das kann ein Brunnen sein, eine Dorflinde, ein Platz für die Kinder, Grünanlagen mit Bänken.
Das kann ein Kunstwerk sein, welches in besonderem Maße auf die Geschichte des Ortes hinweist und gleichzeitig identitätsfördernd, wenn nicht identitätsstiftend ist.
Für Gellep- Stratum sind das Skulpturenpaar eines Legionär und einer Frankenfrau eine passende Repräsentation.
Stratum, das Römerlager und Gellep, der Name des ehemaligen Castells, bieten sich als Orientierungspunkt und Identitätsfaktor für ein solches Denkmal an.
Die römischen Legionäre, die hierher kamen, vermischten sich mit den einheimischen Franken.
Kommt man von Lank-Latum nach Stratum, so fahren viele Ortsunkundige an der Dorfeinfahrt vorbei.
Rechts fällt das Umschaltwerk ins Auge. Es könnte durch eine geschickte Bepflanzung mit immergrünen einheimischen Bäumen, zum Beispiel Eiben, besser optisch verdeckt werden.
Auch unter Naturschutzgesichtspunkten ist dies nachdenkenswert.
Wenig übersichtlich und einladend ist der Eingang des historisch bedeutsamen Dorfes gestaltet.
Der beliebte Rad- und Wanderweg führt hier über die schön gestaltete Holzbrücke.
Hier bietet es sich an, eine Bank aufzustellen, die müde Wanderer und Fahrradfreunde zum Verweilen einläd.
Eine Verbesserung dieses Platzes wäre eine aus roten ortsüblichen Ziegeln gemauerte Bank und dahinter eine brusthohe Mauer, so dass der Blick nicht eingeschränkt wird.
Die Mauer symbolisiert die Befestigungsanlage. Sie erinnert an die römische Besiedlung. Darauf stehen die beiden Skulpturen Legionär und Frankenfrau.
So wäre der Ort leichter zu erkennen.
Gleichzeitig weist ein solcher Platz darauf hin, dass es hier schön ist und die Menschen auch heute Wert auf Kultur und Kunst legen.

Annedore Schiffer zu Juliusburg

Bilder zum Projekt:
Frankenfrau

Vorlage für Frankenfrau

Legionär
Plan vom Legionär