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DAS ZEMENTWERK

31.01.2009

Verwirrspiel um Genehmigung

Wer ist für oder gegen ein Zementwerk im Hafengebiet

Am 5. Dezember 2008 stand in der Tagespresse Krefeld die Nachricht, dass ein von der Firma Klösters geplantes Zementwerk (Herstellung von Zement und Zementklinker) im Hafen nicht gebaut wird. Die Einwohner in Gellep-Stratum und Nachbargemeinden atmeten zunächst auf. Dem Bürgerverein schien diese - auch von Politikern - angekündigte Vermietung des Geländes an die Hafengesellschaft, mit Ausschluss des Aufbau eines Zementwerkes sowohl positiv als auch prüfenswert. Der Bürgerverein Gellep-Stratum erkundigte sich bei der Bezirksregierung in Düsseldorf wie weit der Stand des Genehmigungsverfahrens vorangeschritten sei.

Wir bekamen Ende Januar 2009 die Antwort: "Das Genehmigungsverfahren wird nach derzeitigem Stand in den nächsten Tagen eingeleitet."
Neu ist, das nun die Firma Rheinmineral den Antrag zur Genehmigung gestellt hat und wir nehmen aufgrund dieses Bescheides an, dass die Antragsunterlagen vollständig sind.

Allein die Feinstaubbelastung im Hafengebiet ist in den letzten Jahren erheblich gewesen, 72 mal wurde der höchstzulässige tägliche kontinuierlich gemessene Mittelwert 2008 überschritten (lt. Messung LUA), die wesentlichen Verursacher wurden immer noch nicht ermittelt.

Die Nachbarbezirke Duisburg und Meerbusch-Nierst sind wie wir, um die Gesundheit der Bürger und zusätzlichen Belastungen besorgt. Auch durch weiteren Belastungen, die das neue Kohlekraftwerk in Uerdingen erzeugen könnte.

Ein genehmigtes Zementwerk darf Altöl, Bahnschwellen und andere Sondermüllstoffe als Brennstoff verwenden. Vor Jahren haben die Bürger in einer Umweltinitiative mit großer Beteiligung aus nachhaltigen Gründen eine Sondermüllverbrennungsanlage in diesem Gebiet verhindern können.

Klaus Jagusch

für den Bürgerverein Gellep-Stratum